Jungfraujoch, Grindelwald

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Für das Wochenende 13./14. Oktober 2007 war wunderschönes und warmes Herbstwetter angesagt, und die Traubenernte war auch schon so gut wie vorbei. Zudem hatte Andi noch Schulferien... Also entschlossen wir uns wieder mal für ein Wochenende im Berner Oberland mit Besuch auf dem Jungfraujoch.

Dort oben war es wieder, wie die beiden Jahre zuvor, einfach meegaa schön. Der Weg zur Möchsjochhütte (45 Minuten) war sogar auch noch offen. Dort oben auf 3629 Meter haben Andi und ich dann je eine Käseschnitte gegessen.

Das war leicht dämlich, da unsere Mägen diese schwere Kost auf dieser Höhe nur schlecht verdauen konnten. Ich erholte mich wieder auf dem Weg zurück zum Jungfraujoch, Andi weniger.. Auf dem Jungfraujoch zurück sind wir dann noch zur Sphinx hochgefahren um dort nochmals die Aussicht zu geniessen. Danach haben wir noch den Eispalast besucht und die Aussichtsplattform darüber.

Übernachtet haben wir in Interlaken im Hotel Post Hardermannli (http://www.post-hardermannli.ch/). Dort werden wir ganz bestimmt wieder hingehen. Das Preis-/Leistungsverhätlniss ist einfach unschlagbar.

Am Sonntag sind wir dann nach Wilderswil gefahren, und von dort mit der "Bahnromantik" hoch zur Schynigen Platte. Die Höhenwanderung von der Schynigen Platte über das Faulhorn zum First, die wir dann gemacht haben, zählt zu den spektakulärsten Panoramatouren im Berner Oberland. Eiger, Mönch und Jungfrau fast ständig im Blickfeld, schlängelt sich der Wanderweg vorbei an den bizarren Felsformationen der Faulhornkette. Gegen Norden und gegen Westen öffnen sich fantastische Blicke über den Brienzer- und den Thunersee.

Und im abschliessenden Abstieg vom Faulhorn zum First bilden Wetterhorn, Schreckhorn und Bachalpsee eine Symbiose, die jeden Landschaftsmaler zu Begeisterungsstürmen hinreisen würde (aus: www.tourenguide.ch). Dieses Jahr haben wir aber das Faulhorn ausgelassen!!

Einmal mehr war das wunderschönes Wochenende, und einmal mehr wollte ich am Sonntagabend am liebsten noch nicht nach Hause!!

 

 

 

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Am Samstag 21. Oktober 2006 wollte ich Andi auch mal das Jungfraujoch zeigen, so wie es weiter unten beschrieben schon im 2005 ähnlich unternommen hatte.

Wir sind mit dem Auto nach Grindelwald gefahren. Zuerst wir aber ein Zimmer gesucht.

Und gefunden haben wir ein super Zimmer mit Balkon Richtung Eiger für Fr. 140.- das Zimmer mit Frühstück im Hotel Sonnenberg. http://www.sonnenberghotel.ch/

Dann fuhren wir aufs Jungfraujoch. Was es dort zu sehen gab haben wir angeschaut. Eisgrotte, Ausstellung und Aussicht soweit das Auge reichte.

Leider war der Weg zur Mönchsjochhütte nicht offen. Darum haben wir dann im Restaurant noch etwas getrunken und gegessen und sind wieder runter gefahren bis Eigergletscher. Von dort haben wir den Eigertrail gemacht bis Alpligen, das dann leider geschlossen hatte. Und da gerade kein Bähnli fuhr sind wir dann sogar noch runter marschiert bis Brandegg.

Am Sonntag sind wir nach dem Frühstück mit dem Auto bis Wilderswil gefahren, und von dort mit der "Bahnromantik" hoch zur Schynigen Platte.

Die Höhenwanderung von der Schynigen Platte über das Faulhorn zum First, die wir dann gemacht haben, zählt zu den spektakulärsten Panoramatouren im Berner Oberland. Eiger, Mönch und Jungfrau fast ständig im Blickfeld, schlängelt sich der Wanderweg vorbei an den bizarren Felsformationen der Faulhornkette. Gegen Norden und gegen Westen öffnen sich fantastische Blicke über den Brienzer- und den Thunersee. Und im abschliessenden Abstieg vom Faulhorn zum First bilden Wetterhorn, Schreckhorn und Bachalpsee eine Symbiose, die jeden Landschaftsmaler zu Begeisterungsstürmen hinreisen würde (aus: www.tourenguide.ch).

Der einzige Wehmutstropfen war dann das Hotel Faulhorn. Dort hätten wir sehr gerne etwas getrunken und gegessen. Die 3 Tische, die noch draussen aufgestellt waren, waren schon alle besetzt. Und drinnen waren die Fensterplätze mit Stühlen verbarrikadiert. Wir wollten uns aber trotzdem dort hin setzen, schliesslich wirbt das Hotel ja mit seiner spektakulären Aussicht. Wir wurden dann ziemlich arg beschimpft mit der Begründung, dort sei schon geputzt (ich dachte immer, ich zahle im Restaurant auch damit nach mir wieder geputzt wird??). Wenn ich in einem Restaurant als Feind behandelt werde, der so böse ist und Arbeit bringt, dann gehe ich halt wieder und suche ein Restaurant, in dem ich als Gast willkommen bin (das war dann das Restaurant First).

Wenn ich in Zukunft von jemandem höre der diese Wanderung macht, werde ich ihm von Herzen abraten in dieses Hotel / Restaurant zu gehen. Dort herrsch wirklich noch Gastfeindschaft statt Gastfreundschaft.

Dieser Zwischenfall konnte uns aber den schönen Tag nicht vermissen (wir waren auch noch nicht am verhungern).

Und so war es schlussendlich ein mega schönes Wochenende, das wir echt genossen haben.

 

2005

Obwohl mitten in der Traubenernte, wollte am Samstag, 15.10.05, praktisch niemand Trauben bringen. Und so habe ich dieses Wochenende genutzt um endlich auch einmal aufs Jungfraujoch zu gehen.

Ich bin am Samstagmorgen auf den 8.25 Uhr Zug Richtung Interlaken, Lauterbrunnen, kleine Scheidegg und Jungfraujoch eingestiegen. Mitten in der Eigernordwand gab es einen Halt, wo man auf Grindelwald und seitlich auf die Eigernordwand schauen konnte. Im Eismeer gab's dann noch den 2. Halt. Beides sehr faszinierend.

Auf dem Jungfraujoch hat mich magisch der Wegweiser "Aletschgletscher" angezogen. Ich kam durch einen Tunnel, und plötzlich war ich draussen, und es hatte einen Weg mitten durch den Schnee. Den Aletschgletscher habe ich natürlich auch gesehen, aber da hatte ich echt orientierungsschwierigkeiten, weil ich ihn plötzlich von einer anderen Seite sah wie sonst.

Ich dachte, ich geh den Weg mal ein paar Schritte entlang. Angeschrieben war Möchsjochhütte, 45 Minuten. Da wollte ich aber wirklich nicht hin. Vor allem auch erlebte ich etwas, was ich nicht gewohnt bin: Beim bergaufgehen konnte ich nur ganz langsam gehen und musste erst noch immer wieder stehen bleiben weil mir die Puste ausging. Aber mit der Zeit ging es immer besser, und ich ging nochmals und nochmals ein paar Schritte, und so stand ich doch plötzlich vor dieser Hütte. Ich war noch nie so hoch oben, nämlich auf 3629 Meter. Und die Aussicht, einfach traumhaft!!! Ich habe noch einen Erbeermilchshake getrunken, und mich dann wieder auf den Rückweg gemacht. Und nochmals habe ich das genau gleiche angestaunt wie auf dem Weg zur Hütte. Dann sah ich aber weiter vorne auf dem Weg ein Mann der kniete. Vor einer Frau... Und als ich näher kam ist er aufgestanden, und sie haben sich umarmt und nicht mehr losgelassen. Der hat ihr bestimmt einen Heiratsantrag gemacht. Sooooo romantisch.... Da wurde mir doch echt warm ums Herz.

Auf dem Jungfraujoch bin ich dann noch zur Sphinx hochgefahren um dort nochmals die Aussicht zu geniessen. Von dort habe ich sogar bis zu den Vogesen gesehen (und den Nebel im Mittelland).

Danach habe ich noch den Eispalast besucht und die Aussichtsplattform darüber. Dann wollte ich endlich etwas essen und trinken gehen. Aber oh Schreck: die Restaurants hatten schon zu. Einzig eine Kaffee-Bar hatte noch offen. Hab ich halt dort einen Zweier Weissen getrunken ohne essen (hat meiner Figur sicher nicht geschadet).

Danach bin ich wieder in den Zug Richtung kleine Scheidegg und Grindelwald gestiegen, wo ich im Hotel Bel-Air ein Zimmer reserviert hatte. In diesem Hotel lohnt sich der Zuschlag für das Zimmer "Südsicht" wirklich. Man sieht direkt auf die Eigernordwand. Ich konnte mich fast nicht mehr losreissen von dieser wunderbaren Aussicht.

Am Sonntag wollte ich zuerst von Grindelwald nach First wandern. Habe es mir dann aber anders überlegt und bin bis Bort (1570m) mit dem Gondeli gefahren. Von dort ging ich den Blumenweg hoch zum Bachalpsee (2265m). Es war einfach schon wieder traumhaft!!! Die Aussicht... Und die Herbstfarben.... Und die Ruhe am frühen Morgen.... Und das traumhafte Wetter....

Wie schon am Vortag auf dem Jungfraujoch war ich sehr bald nur noch im T-Shirt unterwegs. Und als absoluten Höhepunkt habe ich noch meine ersten Bergkristallchen (sind sind wirklich sehr klein) gefunden (judihuiii, wollte ich doch schon lange mal finden).

Ich habe diesen Weg hoch echt genossen. Am Bachalpsee hatte es dann (leider) sehr viel mehr Leute. Aber diese Seen sind echt auch wunderschön. Irgendwann musste ich mich dazu zwingen, keine Fotos mehr zu machen.

Vom Bachalpsee ging ich nach First (Rivella blau-Pause), und dann weiter zur grossen Scheidegg. Ich musste mich beherrschen, dass ich nicht laut sang vor lauter Freude über all das Schöne, das ich sah.

Auf der grossen Scheidegg habe ich Spätzli gegessen. Und in Gedanken daran, dass ich am Montag schon wieder im Büro sitzen muss, habe ich noch den Weg zurück nach Grindelwald zu Fuss zurück gelegt. Dabei habe ich dann auch noch ein riesiges Rudel Gemsen gesehen.

Und so habe ich Grindelwald ca. um 9.00 Uhr verlassen und war kurz vor 17.00 Uhr wieder zurück.

Ich denke, ich war so ca. 6 Stunden am wandern, aber sicher bin ich mir bei dieser Zeitangabe nicht.

Was ich mir aber sicher bin: Ich werde das alles, wenn es irgendwie geht, nächstes Jahr wiederholen. Es war einfach zu schön. Und nicht mal teuer: Durch das Railaway-Jubiläumsangebot hat mich die Bahnfahrt (inkl. Jungfraujoch) nur Fr.  98.- gekostet. Und das Hotel ging auch noch mit Fr. 80.-.

Und dieses Geld war dieses super Wochenende wirklich mehr als wert!!